Generische Software Schnittstelle GenICam (Generic Interface for Cameras)
Standard für generische Kamera-Schnittstellen


Warum GenICam?
GenICam ist eine allgemein gültige Software-Schnittstelle. Sie stellt eine durchgängige Programmier- (Konfigurations)-Schnittstelle für ein breites Spektrum von Standard-Schnittstellen wie GigE Vision, USB3 Vision, Camera Link ® oder IEEE 1394 und für alle Kameratypen und Bildformate bereit. Dieser Ansatz erlaubt es, beliebige mit dem GenICam-Standardkonforme Kameras ohne herstellerspezifische Konfigurationen an eine Schnittstelle anzuschließen.

Wie funktioniert GenICam?
Das Herzstück von GenICam ist eine Beschreibung der Kamera-Eigenschaften in einer XML-Beschreibungsdatei (descriptor file). Mithilfe dieser Datei erzeugt ein Übersetzungsprogramm aus dieser XML-Datei in C++ eine Programmierschnittstelle (Application Programming Interface, GenAPI) oder die Elemente einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI). Dadurch kann der Benutzer einfach auf die Eigenschaften der Kamera, z.B. Gain, Belichtungszeit usw., zugreifen sowie Funktionen, die auf der Kamera verfügbar sind, nutzen. Die GigE- und USB3 Vision-Standards erfordern, dass Kameras mit GigE- oder USB 3.0-Schnittstelle eine XML-Beschreibungsdatei zur Verfügung stellen.
Vorteile von GenICam
Software, die dem Standard entspricht und Kamera, die dem Standard entspricht sind immer kompatibel
Zukunftssicherheit der Investition, da Erweiterung bzw. Integration von Nachfolge-Produkten sehr einfach ist geringe Integrationskosten durch standardkompatible Komponenten die miteinander harmonieren sowie geringere Pflegekosten des Systems, wenn Komponenten abgekündigt und ersetzt werden müssen
Der Standard ermöglicht aber auch herstellerspezifische Features, um Innovationen voranzutreiben
Wer ist GenICam?
GenICam ist ein Standard der European Machine Vision Association (EMVA). Eine Gruppe bedeutender Kamera-, Framegrabber- und Programmbibliotheks-Hersteller unterstützt zusammen mit Basler aktiv die Entwicklung dieses Standards. Mehr Informationen zu GenICam finden Sie unter www.GenICam.org.